Bereits im Jahr 1991 hat die Abtei Ndanda mit der Anlage eines Stausees mit zugehörigem Wasserkraftwerk (Turbine) in erneuerbare Energien investiert. Ein öffentliches Stromnetz war damals nicht verfügbar – und bis heute ist dieses unzuverlässig und für die Versorgung sensibler Bereiche nicht geeignet. In den letzten Jahren jedoch ist der Bedarf im Hospital infolge der Installation moderner Geräte wie zum Beispiel der Sauerstoffproduktionsanlage, Dialysemaschinen oder Computertomograph deutlich gestiegen. Dank großzügiger Unterstützung durch unsere Freunde in Europa und in den USA konnten wir im Jahr 2023 eine Photovoltaikanlage mit 300 kWp und eine Batterie mit 399 kWh installieren. Die vorhandene Turbine und ein neuer, effizienter Diesel-Generator konnten in das System integriert werden.
Die elektronische Steuerung sorgt dafür, dass der Bedarf tagsüber überwiegend von der Photovoltaik gedeckt wird. Am Abend und in der Nacht übernimmt die Turbine den größten Teil der Last. Die Batterie stabilisiert das System und gleicht Schwankungen aus: Wenn die Sonne scheint und die Last gering ist, wird sie geladen, wenn eine Wolke vorbeizieht oder die Last plötzlich ansteigt, liefert sie die benötigte Energie. Nur dann, wenn Sonne und Wasser nicht genug Strom liefern können und die Batterien leer sind, schaltet sich der Generator automatisch ein.
Anfang des Jahres 2024 konnten wir zusätzliche Solarpanels mit einer Kapazität von 62,5 kW auf Dächern des Hospitals installieren.
Mit diesem System können aktuell zwischen 90% und 100% der benötigten Energie aus regenerativen Energiequellen gewonnen werden.